Die Schleuder

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Aus dem Bulgarischen von Andreas Tretner

„Raditschkow ist ein feinsinnig-ironischer Schriftsteller, der die Welt in eine Seifenblase verwandelt,
der mit dem Tod vertraut und fähig ist, allen Stimmen des Lebens zu lauschen, dem Epos der
Störche auf dem Dach und des Wurms im Holz …
Die dörfliche Kultur stirbt überall, auch in Bulgarien, doch hat sie hier einen Dichter gefunden,
dessen märchenhafte Phantasie zum letzten Mal aus dem Mythos schöpft und ihm die ironische
Magie entlehnt, die den Abschied darzustellen vermag.“

Claudio Magris

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Description

Lewatschko wächst heran in einem Bergdorf im Nordwesten Bulgariens, das immer enger wird für
Kopf und Herz. Eines Nachts tritt der Fluss über die Ufer, und der Junge ist weg. In der Tischlade
sein Tagebuch, aus dem die Hinterbliebenen in ihrer Befangenheit kaum schlau werden: Darin
schießt die Fantasie üppig ins Kraut der Ziegenweiden, tragen Fuchs, Wolf und Hund nebst einigen
Geistern ihre Sicht der Dinge bei, und manches wird berichtet, noch ehe es geschah…

Jordan Raditschkow, Meister der Kurzprosa, berühmt für die weltweisen Bauern im fiktiven Dorf
Tscherkaski, schrieb mit dem Roman „Die Schleuder“ (1977) sein persönlichstes Buch, worin er mit
einem jugendlichen Selbst melancholische Zwiesprache hält.

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